Am Sonntag, 3. November 2024, wurde nach einem bemerkenswerten Gottesdienst im Apostelgemeindehaus eine Bilderausstellung der jüdischen Künstlerin Hasida Landau eröffnet. Die Initiatorin der Ausstellung, Ursula Pörschke, hielt vor etwa 20 Gästen ein Kurzreferat zur ihren Beweggründen, warum sie gerade diese Werke ausstellen wollte. Die Künstlerin Hasida Landau hat ihr ganzes Leben in einem Kibbuz verbracht und sich dort der Malerei und Kunsterziehung gewidmet. Ihr außerordentlich umfangreiches Werk hat sich erst im Alter mit biblischen Themen befasst, biblische Inhalte wurden in die moderne Zeit interpretiert. Im Gemeindehaus wird eine kleine Anzahl solcher Werke ausgestellt und kann gerne z.B. beim Kirchkaffee nach den Gottesdiensten oder im Kirchkaffe "Apostel am Freitag" ab 15.30 Uhr besichtigt werden.
Pfr. Stucke setzt in seiner Predigt Pflöcke für sein Amtsverständnis ein.
Superintendent Bald führt Pfr. Stucke in das Sozialpfarramt ein.
Am Sonntag, 20. Oktober 2024 wurde um 15 Uhr der neue Sozialpfarrer Ingo Stucke in sein Amt durch den Superintendenten Christian Bald feierlich eingeführt. Die Kirche war aus diesem Anlass bis auf den letzten Platz gefüllt.
Illustre Gäste
Die Liste der besonderen Gäste war lang: alle Amtsvorgänger des neuen Sozialpfarrers waren ebenso anwesend wie unsere Bundestagsabgeordnete Wiebke Esdar und der Sozialdezernent und OB Kandidat Ingo Nürnberger. Ebenso waren VertreterInnen aus Kirche und Diakonie, dem Sportverband sowie ehemalige Schulrektoren u.v.a anwesend. WegbegleiterInnen der Sozialarbeit des Kirchenkreises waren zahlreich erschienen.
engagierte Ansprache des Superintendenten
Die Gemeinde hörte eine engagierte Ansprache des Superintendenten, der hervorhob, dass sich der Kirchenkreis trotz schwieriger Finanzlage niemals aus seiner sozialen und diakonischen Verantwortung für die Stadtgesellschaft zurückziehen werde. Er unterstrich seine Freude darüber, mit Ingo Stucke einen in Politik und Gesellschaft gut vernetzten neuen Sozialpfarrer in das Amt einführen zu können.
überzeugende Predigt des neuen Sozialpfarrers
In seiner gut gelaunt vorgetragenen Einführungspredigt erklärte der neue Sozialpfarrer, dass eigentlich jeder Mensch einen Migrationshintergrund habe. Und angesichts einer Anzahl von 800 Millionen Europäern sei die der Flüchtlinge, die zu uns kommen, immer noch gering. Dass allerorten darüber diskutiert werde, wie man diesen Wenigen den Zutritt erschweren könne, zeige nur, dass die europäische Politik sich von ganz Rechts zu sehr vereinnahmen lasse. Wir benötigen ein weiteres Herz, zumal gerade wir Deutsche angewiesen seien auf den Zuzug von Fachkräften aus dem Ausland. Gerade wir Christinnen und Christen sollten uns mutig für die Flüchtenden einsetzen, was wohl ein zukünftiger Schwerpunkt in der Arbeit des Sozialpfarrers sein werde.
Empfang im Gemeindehaus
Im Anschluss an den Gottesdienst fand ein Empfang im Apostel-Gemeindehaus bei Kaffee und Kuchen sowie einer reichlichen Portion Pickert statt, die tags zuvor in stundenlanger Arbeit vom Team "Apostel kulinarisch" vorbereitet worden war. Ingo Nürnberger versprach, dass die Stadt Bielefeld immer mit Rat und Tat dem Sozialpfarramt zur Seite stehen würde und freute sich darüber, dass ein so gut vernetzter neuer Sozialpfarrer nun das wichtige Amt fortführen werde. Andere Redner*innen erinnerten an den Beginn des Sozialpfarramts, das wegen seiner Wichtigkeit aus dem Nebenamt herausgehoben und mit Pfarrer Stolze erstmalig in ein eigenständiges Pfarramt überlassen wurde. Die Geschichte des Sozialpfarramtes zeige gerade in unseren Tagen die Wichtigkeit dieses Amtes.
Ingo Stucke im Kreise seiner Amtsvorgänger
aufmerksame Zuhörer
Ingo Nürnberger
Pickertbäcker*innen (1000 Stück sollen es gewesen sein)
festlicher Erntedankaltar 2024
Ein bemerkenswertes Erntedankfest wurde am 6. Oktober 2024 in der Apostelkirche gefeiert:
festlicher Erntedankaltar
Schon beim Eintreten in die Kirche fiel der festlich und reich gedeckte Erntedankaltar in der Apostelkirche in den Blick. Links und rechts vom Altar waren Tische mit reichlich Gaben aufgebaut: Kartoffeln und riesige Kürbisse, Kohlköpfe und ein Korb mit Möhren, aber auch allerlei verpackte Produkte wie Kakao, Brote, Gurken und etliches mehr. Gleich zu Beginn des Gottesdienstes dankte Pfr. Heinrich unserer Gemeindesekretärin Matina Hettling für die liebevolle Mühe, die dem Erntedanktag ein festliches Gewand verlieh.
stimmungsvolle und fröhliche Musik unseres Bläserkreises
Und der Bläserkreis unserer Gemeinde überraschte mit fröhlicher, moderner, aber auch stimmungsvoller Musik zu dem gelungenen Gottesdienst mit Feier des Heiligen Abendmahles. Die Bläserinnen und Bläser überzeugten mit einem vielseitigen, mitunter recht schwierigem und sehr sauber geblasenen rhytmischen Spiel, so dass die Gottesdienstbesucherinnen für die gelungene Mitgestaltung des Gottesdienstes gerne dankend applaudierten. Manche Liedstrophen wie auch die liturgischen Stücke musste die Gemeinde ohne Begleitung singen - und alle waren überrascht, wie gut allein der Gesang der Gemeinde in unserer Kirche klingt. Und manche waren auch darüber überrascht, wie sicher die gottesdienstliche Gemeinde die Liturgie gesanglich und textlich beherrscht.
nachdenkliche Predigt
Pfr. Heinrich schlug nachdenkliche Töne an. Unser Dank sei oft mit einem Aber verbunden: Dank für den schönen Tag, aber "es ist nicht alles so, wie wir es gerne hätten". Eigentlich suche Gott keinen Dank für seine Gaben - sie seien ihm selbstverständlich. Aber ernsthaft über das Danken zu denken, eröffne einen anderen Blick auch auf das, was uns beängstigt und entmutigt. Mit Blick auf das Dankenswürdige, welches so unendlich vielfältig sei, könne man Wege suchen und finden, das Schwere zu überwinden. In diesen Tagen, in denen Leid und Elend so übermächtig scheinen, brauchen wir die Kraft des Dankens, um das Böse zu überwinden. Während der Feier des Abendmahles spielte der Bläserkreis das traditionelle Erntedanklied "Wir pflügen und wir streuen", und damit wie auch mit dem letzten goldenen Oktobertag, der unsere bunten Fenster farbig im Altarraum wiespiegelte, war der Gottesdienst "ein richtig schöner Erntedankgottesdienst" geeworden, wie am Ausgang ein Gemeindeglied erzählte.
Schon seit 15 Jahren bietet die Apostelkirchengemeinde mitten in den Sommerferien ein grilliges Stelldichein im Apostelgemeindehaus. Angefangen hatte alles mit etwa 15 BesucherInnen, am Samstag, 27. Juli 2024, zählten wir 84 Gäste. Da war natürlich die Aufregung groß. Es verlangte schon nach einem logistischen Denken angesichts der unerwartet hohen Gästezahl. Aber Gemeindeaktiven wie Mathias Wemhöner und Martin Grieger (samt Familienmitgliedern) ist das keine wirkliche Herausforderung. Mehrere Grills wurden herbeigeschafft, ein Regendach aufgebaut, und dann konnte es auch schon losgehen, das Grillen. Wer nun aber meint, da wird einfach was auf den Grill gelegt und fertig, der irrt: Erst einmal will das Fleisch besorgt werrden, und zwar nicht bei Edeka oder Rewe - mitnichten! In drei führenden Fleischereien aus OWL wird das schmackhafte Gut besorgt, und schon um 13 Uhr müssen die ersten Teile vorgegart werden, so dass auch alles wirklich schmeckt. Und die Mühe scheint sich gelohnt zu haben: Die Gäste waren mehr als nur zufrieden. Und Dank vieler Salatspenden (Herzlichen Dank allen SpenderInnen!) und einem ausgewogenen Getränkeangebot sowie netten Gästen, die sich bestenes unterhalten konnten, kann man ein Resümee ziehen: Ein gelungener Abend! Vielen Dank dem Orgateam!
Am Sonntag, 26. Juni 2024 fand ein "Seniorenfrühstücksgottesdienst" in unserer Apostelkirchengemeinde statt. Schnell wurde den zahlreichen GottesdienstbesucherInnen klar, was mit diesem ungewöhnlichen Wort gemeint gewesen war:
Einmal im Monat treffen sich 56 SeniorInnen und Senioren zu einem gemeinsamen Frühstück, das von einem Team (Bild 1) liebevoll zubereitet wird. Dabei übernimmt jedes Teammitglied eine spezielle Aufgabe: Einer kümmert sich um den Kaffee, die Nächste ist für den süßen Part verantwortlich, wieder andere für die Käse- und Wurstplatten usw. Da greift ein Rädchen ins andere, und die Vorbereitung läuft wie am Schnürchen. Seit 2016 sind die 11 Damen und Herren ein eingespieltes Team. Und warum treffen sich "nur" 56 SeniorInnen zu dem beliebten Treffen? Werden es mehr Gäste - so Verena (5.v.l.) - wird die Veranstaltung für das Vorbereitungsteam unübersichtlich und für die Gäste so laut, dass vor allen Dingen höreingeschränkte Gäste sich kaum noch verständigen können.
Bei dem Frühstück wird zweierlei geboten: einmal eben ein phantastisches und liebevoll hergerichtetes, abwechslungsreiches Frühstücksbuffet (Bild 2), auf dem wirklich Jeder und Jede etwas Leckeres finden kann. Und dann eben das vielleicht Wichtigste als Zweites: die vielen Gespräche, die Geselligkeit, der Kontakt untereinander, das soziale Miteinander. Das sind zwei der drei tragenden Säulen dieses für eine evangelische Gemeinde so treffliche Angebot. Die dritte Säule ist das Vorbereitungsteam, das sich Zeit nimmt und Mühe macht für diese zentrale Veranstaltung der Apostelkirchengemeinde.
Da ist es nur selbstverständlich, dass all das ordentlich gewürdigt wird eben mit dem Seniorenfrühstücksgottesdienst, der das erste Mal stattgefunden hatte. Pfarrer Heinrich ist seinen Gästen sehr entgegen gekommen: So begann der gelungene Gottesdienst bereits um 9.30 Uhr, weil ältere Menschen oft eben früher aufstehen als jüngere Menschen. Die Liturgie wurde auf das Wesentliche verkürzt, und auch die Predigt war kurz und treffend. Einmal würdigte Pfarrer Heinrich das Treffen als einen der wichtigsten Veranstaltungen der Gemeinde und besonders für die SeniorInnen. Er hob die soziale Bedeutung des Treffens hervor. Und ann kam er aber auch zu dem Wesentlichen des Gottesdienstes, denn "der Mensch lebt ja nicht allein vom Brot", sondern auch vom Wort Gottes, das unsere Seele nähren will, uns trösten und Kraft spenden will für unseren weiteren Lebensweg im Miteinander und Füreinander wie auch auf den Wegen, die uns allein vorbehalten sind zu gehen. Die GottesdienstbesuchreInnen waren sich - wie ich es gehört habe - einig: Das war ein wirklich schöner Gottesdienst - und dem schließe ich mich gerne an und finde, dass das Seniorenfrühstück eine der Veranstaltungen darstellt, die wie ein Gottesdienst zu einer evangelischen Kirchengemeinde einfach dazu gehören.
Ihr Jochen Bunte
Auf Wunsch der TeilnehmerInnen von "Apostel kulinarisch" wurde bei der letzten Veranstaltung ein Grünkohlessen angeboten. Das Vorbereitungsteam hat ein sehr leckeres und üppiges Essen zubereitet, das den 35 Teilnehmenden sehr gemundet hat. Eine schöne Gelegenheit, miteinander in zwangloser Atmosphär ins Gespräch zu kommen.
Ein voller Erfolg: Am Samstag vor dem 1. Advent Apostels Gemeindefest zum ersten Advent. Die BesucherInnen konnten an verschiedenen Ständen Kekse, Marmelade, Socken, Wolle, Basteleien und Suppen erstehen. Der Reibekuchenstand, den es das erste mal gab, kam sehr gut an und war nach gut zwei Stunden ausverkauft. Die Kinder des Kindergartens sangen für die vielen BesucherInnen Weihnachtslieder, und die Ev. Jugend machte Stockbrot und bemalte Müslischalen.